

Über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitete der Dokumentarfilmer Mark Kidel den weltweit gefeierten amerikanischen Opern- und Theaterregisseur Peter Sellars mit der Kamera und beobachtete ihn bei Probenarbeiten, beim Unterrichten sowie bei seiner künstlerischen Leitung des interdisziplinären „New Crowned Hope“ Projekts (zum Wiener Mozartjahr 2006).
In seinem Privatsitz in Los Angeles sprach Kidel mit ihm über sein spirituelles, politisches und ethisches Kunstverständnis. Die Verbindungen zwischen verschiedenen Kulturen und den Künsten und die Möglichkeit des Um- und Neudenkens geben Sellars Arbeit eine universelle Kraft und Offenheit.
Der Film vermittelt in vielfältigen Situationen die Sichtweisen eines Künstlers, der sich mit großer Leidenschaft in seinen Inszenierungen mit politischen und interkulturellen Gegebenheiten auseinandersetzt und klassische Opern in überzeugender Weise zeitgenössisch interpretiert. Mit Szenen aus „Ainadamar“ von Osvaldo Golijov, „Zaide“, „Die Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart, „L´Amour de Lion“ von Kaija Saariaho, „Giulio Cesare in Egitto“ von Georg Friedrich Händel und „A Flowering Tree“ von John Adams; u.a. mit Gérard Mortier, Georges Tsypin, Kaija Saarihao und Osvaldo Golijov.