DOKU.ARTS
Zeughauskino Berlin
10.09.–12.10.2014
Fedora
Der Filmproduzent Barry Detweiler alias „Dutch“ begibt sich auf die Suche nach der legendären Filmdiva Fedora, die auf einer griechischen Insel zurückgezogen und umgeben von merkwürdigen Zeitgenossen in einer abgelegenen Villa lebt. Als er sie schließlich trifft, begegnet er einer jugendlich wirkenden Frau, die er versucht, für seinen neuen Film zu gewinnen, indem er ihr ein grandioses Comeback verspricht. Allerdings sträuben sich die Mitbewohner von Fedora gegen Dutchs Werben: Die alte Gräfin Sobryanski, der bizarre plastische Chirurg Dr. Vando und die misstrauische Krankenschwester Balfour versuchen die Diva von der Außenwelt abzuschirmen und erklären sie für krank, ihre Karriere sei am definitiven Ende angelangt. Fedora aber offenbart Detweiler, dass sie in Gefangenschaft gehalten wird. Kurze Zeit später ist sie tot. War sie jedoch wirklich die Frau, die Detweiler suchte?
Billy Wilder
Billy Wilder, geboren 1906 in Sucha (damals Galizien, Österreich-Ungarn, heute Polen), gestorben am 27. März 2002 in Los Angeles, Kalifornien war US-amerikanischer Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Bevor Hitlers Machtübernahme ihn aufgrund seine jüdischen Herkunft zur Emigration in die USA zwang, arbeitete er als Drebuchautor in Deutschland und Frankreich. Wilder wirkte stilbildend vor allem im Bereich Filmkömodie und -drama; mit Filmen wie Manche mögen's heiß, Das Mädchen Irma la Douce, Das verlorene Wochenende, Sunset Boulevard und Zeugin der Anklage ging er in die Filmgeschichte ein und wurde als Autor, Produzent und Regisseur insgesamt 21 mal für einen Oscar nominiert.