DOKU.ARTS
Zeughauskino Berlin
09.09.–27.09.2015

David Adjaye – Collaborations. A Portrait of the Architect through the Eyes of Others

Die Bauten des britisch-ghanaischen Architekten David Adjaye sind vom Gedanken des Dialogs geprägt: Sie suchen eine Verbindung zum Ort, zum sozialen Kontext, zu den Menschen. Einen Dialog sucht auch der im Auftrag des Münchner Haus der Kunst entstandene Film von Oliver Hardt. Er wirft Schlaglichter auf Adjayes Gebäude und beleuchtet seine Arbeitsweise in Form von Gesprächen mit Kuratoren, Künstlern und Freunden.

Zu Adjayes bekanntesten Projekten zählen öffentliche Bauten wie das Stephen Lawrence Centre in London, Wohnbauten wie das Sugar Hill Development im New Yorker Stadtteil Harlem oder Museumsbauten wie das noch im Bau befindliche Smithsonian National Museum of African American History and Culture in Washington DC. Andere Gebäude entstanden in Zusammenarbeit mit Künstlerfreunden, so etwa The Dirty House für Tim und Sue Webster im Londoner East End oder Lorna Simpsons Atelier Pitch Black im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Für die Auftrag gebenden Künstler wie für den Architekten selbst waren diese Bauten Meilensteine und Motor ihrer Laufbahn.

Zu Wort kommen unter anderem die Kuratoren der Adjaye-Ausstellung im Münchner Haus der Kunst, Okwui Enwezor und Zoë Ryan, der Architekturkritiker Deyan Sudjic, die Kuratorin Thelma Golden, die Schriftstellerin Taiye Selasi und die Künstler Julie Mehretu und Chris Ofili.

Oliver Hardt

Oliver Hardt ist freier Regisseur, Autor und Filmemacher. Nach dem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft begann er seine Karriere Anfang der 90er-Jahre als Theaterregisseur am Frankfurter Theater am Turm. Ab Mitte der 90er-Jahre arbeitete er als Autor und Filmregisseur in verschiedenen Genres. Neben seiner biografisch begründeten Auseinandersetzung mit Themen schwarzer Kultur und Geschichte beschäftigt sich Hardt in seinen Filmen vor allem mit Kunst, Design, Architektur und Musik. Als Dozent für zeitbasierte Medien hält er Seminare und Gastvorträge u.a. an der Frankfurter Academy of Visual Arts und der Bauhaus-Universität Weimar.